PRESSEMITTEILUNG
Landtagsabgeordnete Eva Gottstein informiert sich über die
Tätigkeiten der LAG Altmühl-Donau
Bürger gestalten ihre Heimat – das ist einer der Grundgedanken der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Altmühl-Donau mit Sitz in Eichstätt. Im
Gespräch mit LAG-Geschäftsführerin Susanne Unger informierte sich die Eichstätter
Landtagsabgeordnete Eva Gottstein über aktuelle Projekte und Herausforderungen der 2014
gegründeten Aktionsgruppe. „Die Projekte werden in hohem Maße von ehrenamtlichem
Engagement mitgetragen“, stellte Gottstein, die auch Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen
Staatsregierung ist, fest. Unger erläuterte, dass eine Bürgerbeteiligung Voraussetzung für die
Förderung sei, beispielsweise über Vereine oder auch Privatpersonen. Sie wies dabei
insbesondere auf den Kleinprojektefonds „Unterstützung Bürgerengagement“ hin, mit dem die LAG
bürgerschaftliche Initiativen, für die es keine anderweitigen Fördermöglichkeiten gibt, mit 90
Prozent und bis zu 2.500 Euro unterstützt. „Diese Fördermöglichkeit wurde erstmals in der
aktuellen Förderperiode eingeführt und ist sehr gut angenommen worden“, so Unger. Insgesamt
habe man mit 42.000 Euro 24 Maßnahmen bedienen können. Und selbst während der Corona-
Pandemie seien einige neue Projekte auf den Weg gebracht worden. Für größere Projekte erfolgt
die Förderung über das LEADER-Programm aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds für die
Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) mit den Zielen Vernetzung, Nachhaltigkeit, regionale
Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung. Die der LAG zur Verfügung gestellten EU-Gelder werden
zudem aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
aufgestockt. „Auch hier wird das Ehrenamt vom Freistaat gefördert“, betonte Gottstein: „Ehrenamt
ist eine riesige Querschnittsaufgabe und muss mehr ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden.
Denn bürgerschaftliches Engagement steigert immer auch die Lebensqualität.“
„Derzeit sind 19 Gemeinden Mitglieder, im nächsten Jahr kommen noch Gaimersheim, Wettstetten
und Lenting dazu“, erläuterte Unger, die die LAG als Vernetzungsstelle zwischen verschiedenen
Sektoren versteht. „Damit ist dann der gesamte Landkreis abgedeckt, da zehn weitere Gemeinden
über die LAG Altmühl-Jura unterstützt werden“. Sie erklärte zugleich, dass die LAG nicht nur
Kommunen berate und unterstütze, Antragsteller könnten auch Vereine oder Privatpersonen sein.
Ungers Wunsch an die Abgeordnete: Bürokratieabbau und eine Vereinfachung der LEADER-
Anträge. Gottstein zeigte sich sehr dankbar, dass über die LAG Ehrenamtsförderung und
Regionalentwicklung stattfindet: „Gerade auch die kleinen Projekte tun den Leuten gut. Sie sorgen
für eine Entwicklung des ländlichen Raums und steigern dadurch die Lebensqualität.